Wann Sie keinen Bohrhammer verwenden sollten: 7 Gründe, dieses Elektrowerkzeug zu vermeiden

Ein Bohrhammer ist ein Kraftpaket zum Bohren in Beton und Mauerwerk, aber kein Universalwerkzeug. Falscher Einsatz kann Materialien beschädigen, Ihr Projekt ruinieren oder Sie sogar gefährden. Wir zeigen Ihnen, wann Sie den Bohrhammer weglegen und stattdessen ein anderes Werkzeug verwenden sollten.


1. Bohren in weiche Materialien

Zu vermeidende Materialien:

  • Holz
  • Trockenbau
  • Plastik
  • Weiche Metalle (z. B. Aluminium, Kupfer)

Warum?
Bohrhämmer erzeugen aggressive Schlagbewegungen, die Folgendes bewirken können:

  • Holz splittert oder reißt.
  • Reißt durch Trockenbauwände oder Kunststoff.
  • Dünne Bleche verformen.

Verwenden Sie stattdessen:

  • AStandard-Bohrschrauberfür saubere, kontrollierte Löcher.

2. Präzisions- oder Feinarbeit

Beispiele:

  • Schrankscharniere installieren.
  • Bohren kleiner Löcher für Elektronik.
  • Anfertigen hochwertiger Holzbearbeitungsprojekte.

Warum?
Durch die Hammerbewegung verringert sich die Kontrolle und es besteht ein erhöhtes Risiko für:

  • Überbohren oder ungleichmäßige Löcher.
  • Durch Abrutschen des Bits können Oberflächen beschädigt werden.

Verwenden Sie stattdessen:

  • AAkku-Bohrmaschinemit einstellbaren Kupplungseinstellungen.
  • AHandbohrmaschinefür höchste Präzision.

3. Schrauben eindrehen

Warum?

  • Bohrhämmer fehlenDrehmomentregelung, wodurch Schraubenköpfe abgerissen oder Befestigungselemente überdreht werden können.
  • Die Schlagbewegung ist unnötig und schädlich für die Schrauben.

Verwenden Sie stattdessen:

  • EinSchlagschrauberfür drehmomentstarke Schraubarbeiten.
  • AStandardbohrermit Kupplung für leichte Befestigungen.

4. Dünne oder hohle Materialien

Beispiele:

  • Keramikfliesen.
  • Hohlkerntüren.
  • PVC-Rohre.

Warum?
Der Schlagmechanismus kann:

  • Zerschmettere Fliesen oder Glas.
  • Schlagen Sie unerwartet durch dünne Materialien.

Verwenden Sie stattdessen:

  • AStandardbohrermit einem Hartmetallbohrer (für Fliesen).
  • ALochsägefür saubere Schnitte in Hohltüren.

5. Verwendung von Nicht-Mauerwerksbohrern

Warum?
Standardbohrer für Holz oder Metall sind nicht für die Schlagbelastung durch Bohrhämmer ausgelegt. Sie können:

  • Überhitzt und stumpft schnell ab.
  • Unter Druck brechen und es besteht die Gefahr herumfliegende Trümmer.

Faustregel:
Verwenden Sie nurSteinbohrer mit Hartmetallspitzeim Schlagbohrmodus.


6. Großflächiger Abriss

Beispiele:

  • Aufbrechen ganzer Betonplatten.
  • Entfernen dicker Ziegelwände.

Warum?
Während einige Bohrhämmer einen „Nur-Hammer“-Meißelmodus haben, sind sie fürleichte Aufgabenwie das Entfernen von Fliesen oder das Abschlagen von Mörtel. Übermäßiger Einsatz bei schweren Abbrucharbeiten kann:

  • Überhitzen Sie den Motor.
  • Das Werkzeug verschleißt vorzeitig.

Verwenden Sie stattdessen:

  • APresslufthammeroderBohrhammerfür ernsthafte Abrissarbeiten.

7. Überkopf- oder unbequeme Positionen

Warum?
Bohrhämmer sind schwerer und schwieriger zu kontrollieren als herkömmliche Bohrmaschinen. Der Einsatz über Kopf oder in engen Räumen erhöht das Risiko von:

  • Ermüdung oder Verlust der Griffigkeit.
  • Versehentliches Ausrutschen kann zu Verletzungen führen.

Verwenden Sie stattdessen:

  • AKompakt-Bohrschrauberfür bessere Manövrierfähigkeit.

Sicherheitshinweise

  • Hammermodus ausschaltenbeim Materialwechsel.
  • Überprüfen Sie den Bittypvor dem Bohren.
  • Sichern Sie Ihr Werkstückum eine Bewegung zu verhindern.

Abschließende Erkenntnisse

Ein Bohrhammer ist für Mauerwerk unverzichtbar, aber kein Universalwerkzeug. Bewahren Sie ihn für Beton, Ziegel und Stein auf – und entscheiden Sie sich für leichtere, präzisere Werkzeuge, wenn Sie mit weicheren Materialien oder für Detailarbeiten arbeiten. Indem Sie das Werkzeug an die jeweilige Arbeit anpassen, schützen Sie Ihre Materialien, verlängern die Lebensdauer Ihrer Werkzeuge und arbeiten sicherer.


Veröffentlichungszeit: 18. März 2025

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